Mein 3. Bericht
Schön und gut. Ich hatte jede Menge
Notitzen gemacht und ich könnte mir immer noch nicht
so recht einen Reim darauf machen was
er damit wollte.
Er hatte sich den Spruch : Alles kommt
zurück , du mußt es nur rufen- zum Leitspruch gemacht.
Aber auch eine Spätschichtwoche geht
einmal zu Ende und es kam die lange Frühschichtwoche.
Das wir 6 Tage arbeiten sollten war uns
schon bekannt und mir wäre es lieber gewesen ich hatte Nachtschicht.
Konnte Vergangenes so schnell zurückkommen. Ich probierte es aus und
sagte diesen Sruch auf.
Aber leider funktionierte die ganze
Sache nicht so wie gehofft.
Das Einzige was aus der Vergangenheit
zurückkam war mein Abteilungsleiter mit jeder Menge Arbeit für
mich, welche ich in dieser langen Woche so nebenbei abarbeiten
sollte.
Jede Menge Arbeit. Wir sprachen alles
durch und ich begann wieder mal für meinen Brotchengeber zu
arbeiten. Eine Auswertetabelle für Stör- und Stillstandszeiten
unserer Anlage sollte ich ihm erstellen. Kein Problem. Exel-Tabellen
waren eine Leidenschaft von mir und so war diese Sache am Schichtende
schon abgeschlossen.
Die zweite Arbeit war umfangreicher.
Dazu muß ich Einiges bemerken.
Bevor ich hier in dieser Anlage
eingesetzt wurde, hatte ich einige Jahre ein Teil der vorbeugenden
Instandhaltung gemacht. Mit einem speziellen Meßgerät untersuchte
ich Maschinen wie Pumpen und Ventilatoren auf Verschleiß, Unwuchten
sowie den Zustand und Schmierung der darinn verbauten Wälzlager. Da
war ich den ganzen Monat mit den Messungen und Auswertungen stramm
beschäftigt. So wurde jetzt eine kleine Teststrecke der
Endkontrollinie hinzugefügt. Es waren zwar nur 3 Pumpen und 2
Ventilatoren, aber ich müßte erst mal vor Ort um mir die ganze
Sache anzusehen und mir die hier verbauten Maschinen aufzuschreiben.
Wir hatten es nun damals noch nicht so leicht wie heute, einfach das
Smartphone gezückt und alles abgelichtet. Es war doch noch ein
großer Teil Schreibarbeit von nöten. Ich fügte im PC die Maschinen
zu einer Meßstrecke zusammen und gab für jedes Aggregat die
Drehzahlen usw. ein und mein schlauer PC machte den Rest für mich.
Am anderen Tag konnte ich die Parameter und Route in meinen
Datensammler eingeben und mich auf den Weg zur Anlage machen. Man
hatte die Anlage schon seit einigen Stunden in Betrieb genommen und
sie lief schon stabil. Ich brauchte daher nur an den zu untersuchten
Maschinen an bestimmten Meßpunkten eine spezielle
Schwingungsaufnahmesonde anzuhalten und der Datensammler machte seine
Arbeit von alleine. Nach gut einer Stunde war ich fertig und machte
mich zurück an meinen Arbeitsplatz und speicherte die Meßdaten im
Computer ab. Ich hatte für meine Arbeit in der Zwischenzeit auf mein
Drängen hin einige neue sehr empfindliche Diagnosegeräte erhalten
mit denen ich spezielle Schwingungsmessungen und Untersuchungen
machen konnte.
In einem dieser Geräte mußte ich noch
meine Meßroute einspielen. Mir viel bei dem Zubehör dieses Gerätes
zwei spezielle ganz empfindlich Meßsensoren auf, weche ich noch nie
gebraucht und daher auch noch nicht auzsprobiert hatte. Einen diesen
Sensor hatte ich an das Diagnosegerät angeschlossen und mir war der
Gedanke gekommen ob man dieses Ding vielleicht wie ein EKG benutzen
konnte. Ich befestigte den Sensor an einer besimmten Körperstelle
und beobachtete die Meßkurve und das Frequenzband auf dem
Bildschirm. Doch nur eine fast gerade Meßlinie mit einigen kleinen
Freqenzzacken. Da ging mein Funksprechgerät los,und wie konnte es
nicht anders sein, mein Chef war in der Leitung. Das Gespräch
dauerte etwas länger, denn es ging um diese Sonderschicht am
Samstag. Ich regte mich über einige Vorstellungen meines Chefes
etwas auf.
Mit einem Auge hatte ich aber die ganze
Zeit lang den Bildschirm meines Diagnosegerätes im Auge.
Doch auf eimal. Was war das plötzlich.
Ich sah auf dem Bildschirm plötzlich einen großen Ausschlag eines
Frequenzzackens. Und da plözlich wieder und noch einmal. Erst als
mein Funkgespräch beendet war, war auch auf dem Schirm wieder alles
normal. Woher kam plötzlich diese Veränderung und dieser
Signalanstieg. Hatte es etwas mit dem Funkgerät zu tun ? Ich
probierte es aus. Aber da zeigten sich keinerlei Veränderungen. Ich
konnte die Freqenzen die sich plötzlich so stark verändert hatten
im Gerät auslesen und mir aufschreiben. Am nächsten Tag
experimentierte ich weiter und fand heraus, daß es diesen
Signalanstieg bei bestimmten Frequenzen gab wenn ich an etwas
bestimmtes dachte. Konnte es so etwas überhaupt geben. Wie konnten
meine Gedanken die Meßkurven und Frequenzen derart verändern? War
es nur ein Zufall ? Doch nun war schon Schichtschluß. Ich hatte eine
recht schlaflose Nacht und konnte es kaum erwarten an meinen
Arbeitsplatz zu kommen.
Ich experimentierte weiter. Aber es war
kein Zufall. In bestimmten Abständen machte ich eine Widerholung,
aber ich hatte mich nicht getäuscht. Ich schrieb alles sorgfälltig
in mein Notitzbuch und behielt die Sache est mal für mich.
Was es damit auf sich hat und wie es
weiter geht erfahrt Ihr im nächsten Bericht.
Gruß Bernd !
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