Sonntag, 20. August 2017

3. Bericht

Mein 3. Bericht

Schön und gut. Ich hatte jede Menge Notitzen gemacht und ich könnte mir immer noch nicht
so recht einen Reim darauf machen was er damit wollte.
Er hatte sich den Spruch : Alles kommt zurück , du mußt es nur rufen- zum Leitspruch gemacht.
Aber auch eine Spätschichtwoche geht einmal zu Ende und es kam die lange Frühschichtwoche.
Das wir 6 Tage arbeiten sollten war uns schon bekannt und mir wäre es lieber gewesen ich hatte Nachtschicht. Konnte Vergangenes so schnell zurückkommen. Ich probierte es aus und sagte diesen Sruch auf.
Aber leider funktionierte die ganze Sache nicht so wie gehofft.
Das Einzige was aus der Vergangenheit zurückkam war mein Abteilungsleiter mit jeder Menge Arbeit für mich, welche ich in dieser langen Woche so nebenbei abarbeiten sollte.
Jede Menge Arbeit. Wir sprachen alles durch und ich begann wieder mal für meinen Brotchengeber zu arbeiten. Eine Auswertetabelle für Stör- und Stillstandszeiten unserer Anlage sollte ich ihm erstellen. Kein Problem. Exel-Tabellen waren eine Leidenschaft von mir und so war diese Sache am Schichtende schon abgeschlossen.
Die zweite Arbeit war umfangreicher.
Dazu muß ich Einiges bemerken.
Bevor ich hier in dieser Anlage eingesetzt wurde, hatte ich einige Jahre ein Teil der vorbeugenden Instandhaltung gemacht. Mit einem speziellen Meßgerät untersuchte ich Maschinen wie Pumpen und Ventilatoren auf Verschleiß, Unwuchten sowie den Zustand und Schmierung der darinn verbauten Wälzlager. Da war ich den ganzen Monat mit den Messungen und Auswertungen stramm beschäftigt. So wurde jetzt eine kleine Teststrecke der Endkontrollinie hinzugefügt. Es waren zwar nur 3 Pumpen und 2 Ventilatoren, aber ich müßte erst mal vor Ort um mir die ganze Sache anzusehen und mir die hier verbauten Maschinen aufzuschreiben. Wir hatten es nun damals noch nicht so leicht wie heute, einfach das Smartphone gezückt und alles abgelichtet. Es war doch noch ein großer Teil Schreibarbeit von nöten. Ich fügte im PC die Maschinen zu einer Meßstrecke zusammen und gab für jedes Aggregat die Drehzahlen usw. ein und mein schlauer PC machte den Rest für mich. Am anderen Tag konnte ich die Parameter und Route in meinen Datensammler eingeben und mich auf den Weg zur Anlage machen. Man hatte die Anlage schon seit einigen Stunden in Betrieb genommen und sie lief schon stabil. Ich brauchte daher nur an den zu untersuchten Maschinen an bestimmten Meßpunkten eine spezielle Schwingungsaufnahmesonde anzuhalten und der Datensammler machte seine Arbeit von alleine. Nach gut einer Stunde war ich fertig und machte mich zurück an meinen Arbeitsplatz und speicherte die Meßdaten im Computer ab. Ich hatte für meine Arbeit in der Zwischenzeit auf mein Drängen hin einige neue sehr empfindliche Diagnosegeräte erhalten mit denen ich spezielle Schwingungsmessungen und Untersuchungen machen konnte.



In einem dieser Geräte mußte ich noch meine Meßroute einspielen. Mir viel bei dem Zubehör dieses Gerätes zwei spezielle ganz empfindlich Meßsensoren auf, weche ich noch nie gebraucht und daher auch noch nicht auzsprobiert hatte. Einen diesen Sensor hatte ich an das Diagnosegerät angeschlossen und mir war der Gedanke gekommen ob man dieses Ding vielleicht wie ein EKG benutzen konnte. Ich befestigte den Sensor an einer besimmten Körperstelle und beobachtete die Meßkurve und das Frequenzband auf dem Bildschirm. Doch nur eine fast gerade Meßlinie mit einigen kleinen Freqenzzacken. Da ging mein Funksprechgerät los,und wie konnte es nicht anders sein, mein Chef war in der Leitung. Das Gespräch dauerte etwas länger, denn es ging um diese Sonderschicht am Samstag. Ich regte mich über einige Vorstellungen meines Chefes etwas auf.
Mit einem Auge hatte ich aber die ganze Zeit lang den Bildschirm meines Diagnosegerätes im Auge.
Doch auf eimal. Was war das plötzlich. Ich sah auf dem Bildschirm plötzlich einen großen Ausschlag eines Frequenzzackens. Und da plözlich wieder und noch einmal. Erst als mein Funkgespräch beendet war, war auch auf dem Schirm wieder alles normal. Woher kam plötzlich diese Veränderung und dieser Signalanstieg. Hatte es etwas mit dem Funkgerät zu tun ? Ich probierte es aus. Aber da zeigten sich keinerlei Veränderungen. Ich konnte die Freqenzen die sich plötzlich so stark verändert hatten im Gerät auslesen und mir aufschreiben. Am nächsten Tag experimentierte ich weiter und fand heraus, daß es diesen Signalanstieg bei bestimmten Frequenzen gab wenn ich an etwas bestimmtes dachte. Konnte es so etwas überhaupt geben. Wie konnten meine Gedanken die Meßkurven und Frequenzen derart verändern? War es nur ein Zufall ? Doch nun war schon Schichtschluß. Ich hatte eine recht schlaflose Nacht und konnte es kaum erwarten an meinen Arbeitsplatz zu kommen.
Ich experimentierte weiter. Aber es war kein Zufall. In bestimmten Abständen machte ich eine Widerholung, aber ich hatte mich nicht getäuscht. Ich schrieb alles sorgfälltig in mein Notitzbuch und behielt die Sache est mal für mich.
Was es damit auf sich hat und wie es weiter geht erfahrt Ihr im nächsten Bericht.
Gruß Bernd !