Montag, 10. September 2018

Bericht 7


Eigentlich sollte es ein schöner Urlaub werden.
Aber der Wettergott wollte es anders. In de Nacht zum Sonntag hatten wir ein
mächtiges Gewitter und den ganzen Sonntag regnete in Strömen,
Aber was soll's. Am Montag Vormittag hatte es zwar aufgehört zu regnen,
aber der Himmel war immer noch etwas Wolkenverhangen und so hatte meine
Frau gleich die Idee in den Ort zum Tourismusbüro zu gehen um nachzufragen
wie und wo der Gebirgsausflug mit dem Goldwaschen stattfinden soll. Und außerdem
gibt es immer Etwas zum Schoppen und die Enkelkinder haben bald Geburtstag.
Also ab in den Ort und zum Tourismusbüro.
Aber der dort an diesen Tag vorhandene Mitarbeiter hatte allerdings keine Ahnung
von der ganzen Sache und vertröstete uns erst einmal.
Wir sollten so kurz vor der Mittagspause noch einmal nachfragen, denn er müsste sich erst einmal mit
seinen Chef telefonisch über diese Angelegenheit besprechen.
Wir gingen dann erst einmal wieder und meine Frau hatte dann jede Menge Zeit
sich nach den Geburtstagsgeschenken umzusehen.
Was macht ein Mann der Langeweile hat und sich diesen Einkaufsstress nicht aussetzen möchte ?
Er setzt sich in sein Lieblingscafe am Hauptplatz und bestellt sich ein großes Bier.
Sollte für gut 30 bis 40 Minuten reichen so dachte ich mir und bis dahin wird die Frau ja wieder hier sein.
Mit der Landschaftsbetrachtung war es heute nichts ,denn der Wilde Kaiser und die anderen Gipfel waren noch mit Wolken verhangen.
So fing ich an die Leute in meiner nächsten Umgebung am Hauptplatz zu beobachten.
Da viel mir ein älterer Mann auf welcher sich etwas seltsam benahm.
Er stand auf der Treppe zum Hauptpostamt und beobachte ebenfalls ganz angestrengt seine
Umgebung. Irgendwie kam mir sein Gesicht bekannt vor, aber ich konnte mich nicht so schnell erinnern wer dieser Mann war.
Da bemerkte ich wie er von zwei jüngern Männern beobachtet wurde welche in einer Nebenstraße nicht weit von meinem Beobachtungsposten entfernt standen.
Sie beobachten den Alten ganz genau und steckten dann ihre Köpfe zusammen und unterhielten sich.
Aber auch der alte Mann hatte mitbekommen, daß er beobachtet wurde. Er lief so schnell wie er konnte über den Hauptplatz in Richtung Kirche und wie ich jetzt mitbekam umklammerte er eine alte lederne Umhängetasche welche er um seine Schulter trug.
Plötzlich war er verschwunden. Sicherlich war er in die Kirche geflüchtet um vor weiteren neugierigen Blicken zu verschwinden.
Was ging da vor ?
Ich hatte allerdings keine Zeit mehr zu weiteren Beobachtungen und Überlegungen, den meine
Frau tauchte auf und setzte sich zu mir. Das Bier war ausgetrunken und meine Frau bestellte
sich einen Kaffee. Ich konnte meinen Blick nicht von der Kirche lassen. Der Kellner brachte mir
übereilig ein neues Bier, welches ich gleich in Angriff nahm.


Bis zu unserer Verabredung im Tourismusbüro hatten wir allerdings noch Zeit und so schauten wir uns noch im Ort um und erledigten e noch einige Einkäufe. Doch wie es so ist, wer viel trinkt muß auch irgend wann mal irgend wo hin. Und ein solcher Ort befindet sich hinter der Kirche zum Rathaus zu.
Aber wie es so ist. - Ladies First – meine Frau trängelde sich wieder einmal vor und ich bekam etliche Beutel und Einkaufstragetaschen in die Hände gedrückt mit den Ausdrücklichen Befehl hier zu warten.
So stand ich hier, allerdings vor der noch falschen Tür und wartete wieder einmal.






Da passierte etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ich wurde von hinten von einer Person fast umgeworfen. Ich erkannte den alten Mann. Er war ganz verstört und entschuldigte sich zwar bei mir,
mit der bitte doch auf seine Tasche aufzupassen und sie in Gewahrsam zu nehmen, denn er wüsste ganz, ganz eilig auf das WC.
Langsam reichte es mir denn meine Frau ließ sich auch Zeit und plötzlich tauchten  zwei Männer in Kleidung der Stadtreinigung auf welche sich auf des Männer-WC begaben. Es dauerte zwar nicht lange kamen sie wieder mit einem großen Plastiksack heraus welchen sie auf den Kleintransporter legten.
Die ganze Sache kam mir doch etwas unheimlich vor, weil ich die Gesichter der beiden Männer erkannt hatte . Es waren doch die zwei Gestallten gewesen, welche den alten Mann so lange und intensiv beobachtet hatten. Da kam endlich meine Frau und ich lugte durch die Tür zum Männer-WC . Doch kein Mensch befand sich hier mehr. Ich bekam eine Gänsehaut und es dauerte etwas bis ich mein Geschäft erledigt hatte. Ich schaute noch einmal überall nach, doch der alte Mann blieb verschwunden.
Meine Frau sah mich besorgt an als ich wieder draußen war und fragte mich ob es mir nicht gut gehe
oder ob es mir schlecht sei, denn ich sehe gar nicht so gut aus auf ein Mal.
Ich erzählte ihr von dem alten Mann und zeigte ihr die Tasche, welche ich in einem Einkaufsbeutel versteckt hatte.
Was nun tun mit dieser Tasche. Der Alte war nicht mehr auffindbar. Sollte ich sie gleich hier um die Ecke im Rathaus auf dem Fundbüro abgeben. Aber erst wollte ich einmal nachsehen was in der Tasche war.
Als  ich die Klappe der Tasche etwas geöffnet hatte, fiel ein Zettel heraus welchen ich schnell aufhob. Die Tasche ließ ich vorsorglich wieder in den Beutel verschwinden, denn wie ich sah, fuhren die zwei Gestallten von Vorhin mit den Kleintransporter immer der Straße auf und ab und suchten etwas. Ich hatte es plötzlich sehr eilig von hier weg zu kommen und erklärte meiner Frau das es Zeit wäre zum Tourismusbüro zu gehen. Doch zuvor holte ich den Zettel aus meiner Jackentasche und versuchte diese uralte Handschrift zu entziffern. Es stand hier geschrieben :
„ Falls ich diese Tasche mit dem wichtigen Inhalt nicht wieder von Dir holen kann, dann behalte sie bitte und gib sie nicht weiter. Behüte diesen Schatz und versuche das Rätsel zu lösen „
Irgendwie war das heute wirklich ein total wundersamer Tag.
Im Büro wurden wir jetzt selber vom Chef empfangen und bekamen für den Donnerstag zwei Karten und der Mitteilung, daß wir uns ab 8 Uhr vor unserer Wohnung in Wandersachen bereit halten sollten.
Wir fuhren nach Hause um das Geheimnis der Tasche zu lüften.
Was sich dort verbarg und was wir bei unseren Goldwäscherausflug erlebten erfahrt Ihr in meinem nächsten Bericht wenn Ihr noch  neugierig auf meine Erlebnisse seit.

Dienstag, 7. August 2018

Bericht 6

Ein neuer Bericht aus meinem Blog !
Nun war es endlich soweit. Die Taschen waren im Auto verladen und wir begannen unsere fast
550km lange Urlaubsfahrt. Ich konnte immer noch nicht richtig abschalten und meine Frau fragte mit schon warum ich so schweigsam sei.
Ich redete mich heraus, daß die Fahrt meine volle Konzentration erforderte.
So war es aber auch auf den letzten 150 km zwischen München und Kufstein.
Nun endlich die vertrauten Gipfel des Wilden Kaisers und des Kitzbühler Horns.
Schnell unterwegs noch etwas eingekauft und wir waren kurz nach Mittag in unserer Ferienwohnung.
Es war wie immer - noch !
Taschen ausladen und auspacken, Wohnung etwas einrichten , Kaffee kochen und die Stühle raus auf die Terrasse und endlich den Urlaub genießen.
Am anderen Tag besorgte ich noch im Baumarkt einen Sack Holzkohle, denn wir hatten einige Bratwürste und andere Grillspezialitäten aus Thüringen mitgebracht.
Als das Feuer im Grill brannte schaute schon unser Nachbar über den Gartenzaun und begrüßte uns.
Ich fragte ihn, ob er nicht auf eine Wurst und ein Bier herüberkommen möchte.
Er hätte nichts dagegen antwortete er mir, aber er hätte Besuch von einen Geschäftspartner.
Auch dieser Mann wurde mit eingeladen und es wurde ein lustiger aber auch ein sehr informativer Nachmittag und Abend bei Thüringer Spezialitäten.
Ich hatte auch Thüringer Kräuterschnaps mitgebracht zum Verdauen und der Nachbar brachte noch einige Flaschen gutes Bier.
Der Geschäftsfreund von unseren Nachbarn war uns so dankbar für unsere Einladung, so das er sich gerne
erkenntlich zeigen möchte und uns zu einen Ausflug einladen möchte.
Sein Bruder, so erzählte er uns, betreibt im Ort ein Tourismusbüro und macht mit Interessenten gute
Erlebnistouren in den Hohen Tauren.
Wir wurden zu einem Ganztagesausflug mit anschließenden Goldwaschen in einen Gebirgsbach eingeladen.
Was und da für Abenteuer erwarteten berichte ich im nächsten Blog dieser Tage.